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Drei Gründe

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Drei Gründe warum Ihr PC immer langsamer wird, und was Sie dagegen tun!

Sicherlich ist es Ihnen auch schon mal so ergangen, dass Ihr Rechner im Laufe der Zeit immer langsamer wird. Man kauft sich einen neuen PC mit vorinstallierten Betriebssystem und genau da fängt es auch schon an. Die Distributoren solcher Komplett-PCs haben bereits Testversionen kostenpflichtiger Programme vorinstalliert. Nach Ablauf der Testzeit von beispielsweise 30 Tagen werden Sie dazu aufgefordert, das Programm zu registrieren und somit auch zu kaufen.

Doch was ist nun, wenn Ihnen die Software gar nicht zusagt oder schlichtweg zu teuer in der Anschaffung ist? In den meisten Fällen können Sie das Programm nach Ablauf der Testphase nicht mehr nutzen und müssen es folglich deinstallieren.

Und da sind wir auch schon beim ersten Grund.

1. Ausprobieren von Software

Klar, man sieht irgendwo auf einer Internetseite oder in einer Computerzeitschrift ein nettes kleines Progrämmchen. Obendrein ist dieses vielleicht auch noch Freeware. Sie können das Programm also nutzen, ohne dafür zu bezahlen. Also runter geladen, installiert und gleich mal ausprobieren.


Sehr schnell stellen Sie jedoch fest, dass Sie damit gar nicht zurecht kommen. Also wieder runter damit von der Festplatte. Mal schnell wieder deinstalliert…

Zwar werden Windows-Programme in der Regel mit einer Installationsroutine ausgeliefert. Über diese wird dann am Ende auch die Deinstallation abgewickelt. Doch in den meisten Fällen bleiben dennoch Überreste auf der Festplatte. Oftmals sind das dann sogar DLLs (Dynamic Link Libraries). Dies sind kleine Hilfsmodule bei Microsoft-Betriebssystemen, welche in der Regel beim Start des Betriebssystems in den Arbeitsspeicher geladen werden. Nur zu dumm, wenn dutzende dieser DLLs geladen werden obwohl gar nicht mehr benötigt. Der Rechner wird immer langsamer und langsamer und während er hochfährt können Sie erst mal einen Kaffee trinken gehen.

Die Problemlösung:
Am einfachsten ist es natürlich die nachfolgenden Tipps umzusetzen, wenn Sie planen sich einen neuen Rechner zu kaufen. Hier sollten Sie sich vor dem Kauf erkundigen, ob bei dem vorinstallierten Betriebssystem zusätzliche Software zur Evaluation (also zum Ausprobieren) installiert ist. Am Besten ist es allemal, den Rechner und das Betriebssystem getrennt zu erwerben. Sie können das dann anschließend selbst installieren. Keine Angst. Das ist wirklich nicht so kompliziert und dauert ca. eine halbe Stunde. Außerdem haben Sie dann im Freundes-, Bekannten- und Kollegen-Kreis wieder neuen Gesprächsstoff und können sich in Szene setzen.

Bei einer “eingefahrenen” Installation gibt es nur noch eins:

1.   Daten sichern!!!!
2.   Festplatte formatieren.
3.   Betriebssystem neu installieren.
4.   Alle Programme neu installieren (natürlich nur, die man auch wirklich benutzt).
5.   Festplatte defragmentieren (darauf gehe ich später in diesem Artikel noch ein).
6.   Abbild der Festplatte auf DVD sichern (falls man später wieder mal Probleme hat, kann man damit die komplette Installation in den
      ursprünglichen Zustand versetzen.

7.   Ab sofort nur noch nach den folgenden Regeln schalten und walten!!!

Sie denken jetzt bestimmt, dass dies ganz schön radikal ist. Jedoch ist dies die absolut sauberste, schnellste und effektivste Methode!!!


Jetzt mögen Sie vielleicht sagen: “Naja, aber da gibt es doch dieses Tool…”! Und ich sage Ihnen: Ja, es gibt etliche dieser Tools die versprechen, das Betriebssystem zu säubern und alle unnötigen dieser DLLs und Einträge in der Registrierungsdatenbank (Registry: Sozusagen das Einwohnermeldeamt in Ihrem Windowsbetriebssystem) zu entfernen. Zwar sind einige dieser Tools wirklich gut und ich benutze manche teilweise selbst. Dennoch muss man genau wissen, was man tut. Ansonsten kann das ganze Betriebssystem unbrauchbar werden. Also rate ich grundsätzlich von der Verwendung solcher Hilfsmittel ab!

So, nun haben Sie eine saubere Installation. Was nun?

Halten Sie sich ab sofort an nachfolgende Regeln:

  • Nur Programme installieren, mit denen Sie auch wirklich arbeiten und auch das Nutzungsrecht dafür haben (Lizenzschlüssel, Freeware usw.)
  • Wenn Sie Programme testen wollen, besorgen Sie sich VirtualBox. Damit können Sie ein oder mehrere zusätzliche Betriebssysteme im Haupt-Betriebssystem laufen lassen und nach dem Testen wieder in den ursprünglichen Zustand versetzen. Hierauf werde ich in einem späteren Beitrag noch eingehen. Dies würde jetzt den Rahmen dieses Artikels sprengen.
  • Speichern Sie Ihre Daten wie Briefe, Bilder, Musik usw. auf einer zweiten Festplatte oder legen Sie zumindest eine zweite Partition dafür an. Festplattenspeicher kostet nicht mehr die Welt. Auf keinen Fall sollten Sie für Ihre wichtigen Daten einen USB-Stick verwenden
  • Machen Sie ab sofort regelmäßig Datensicherung. Eine super Software hierfür ist Cobian Backup 1. Einmal die Arbeit gemacht und eingerichtet sichert es Ihnen beispielsweise immer Samstag über Mittag alle wichtigen Daten auf eine zweite Festplatte.
  • Datensicherung ist das A und O in der EDV!!!


2. Die Festplatte ist fragmentiert.

Nun, was bedeutet das? Ich versuche dies mal mit einfachen Worten zu erklären:


Jedesmal, wenn auf der Festplatte etwas geschrieben wird, sucht sich das Betriebssystem darauf einen freien Platz der möglichst groß genug für die zu schreibenden Daten ist. Dies geschieht ständig, auch ohne Ihr Zutun. Es werden sogenannte temporäre Dateien geschrieben. Dies macht das Betriebssystem selbst aber auch fast alle Programme nutzen diese Möglichkeit, um kleine Informationen zwischen zu speichern und anschließend wieder zu löschen.

Außerdem kann es vorkommen (wird es auch), dass Sie das Update einer Software einspielen. Auch hier werden Dateien gelöscht, welche nicht mehr benötigt werden. Andere wiederum kommen hinzu oder brauchen plötzlich mehr Speicherplatz.

Findet nun das Betriebssystem nicht genügend freien Platz in unmittelbarer Nähe, teilt es eine Datei in sog. Fragmente auf. Dadurch kann es im Extremfall passieren, dass ein Teil der Datei am Anfang und der andere sich am Ende der Festplatte befindet.

Nun hat also der Lesekopf in der Festplatte einen längeren Weg, um eine Datei zu lesen. Bei älteren Festplatten kann man das noch ziemlich deutlich hören. In den letzten Jahren sind diese Teile extrem leise geworden, sodass man schon genauer hinhören muss. Allerdings haben die meisten Rechner eine mehr oder minder gut sichtbare LED, welche Festplattenaktivitäten anzeigt.

Somit ist nun auch der Weg länger, eine Datei einzulesen und das benötigt Zeit. Und im Laufe der Wochen und Monate gibt es auf Ihrer Festplatte immer mehr Dateien, welche fragmentiert sind. Somit wird Ihr PC immer langsamer. Zusätzlich wird die Festplatte mechanisch stärker beansprucht, was logischerweise die Lebensdauer (der Festplatte) verkürzt.

Die Problemlösung:
Defragmentierung!

Dadurch werden die Fragmente einer Datei wieder zusammen gefasst und zusammen gehörige Dateien in nächste Nähe geschrieben.

Start -> Programme -> Zubehör -> Systemprogramme -> Defragmentierung

Starten Sie dieses Programm mit den Standardeinstellungen und lassen Sie es wenn möglich mal über Nacht laufen. Am Besten, wenn Sie nichts mehr am PC arbeiten. Bei einer stark fragmentierten Festplatte kann dies durchaus ein paar Stunden in Anspruch nehmen.

Machen Sie dies ab sofort mindestens einmal monatlich und wenn Sie täglich dran arbeiten ggf. sogar wöchentlich.

3. Überhitzung

Jetzt denken sie bestimmt an sommerliche Temperaturen. 30 Grad im Schatten und die Sonne knallt durch das Fenster direkt auf den PC…


Weit gefehlt!
Im Normalfall sind alle Wärme erzeugenden Bauteile genug gekühlt. Hierzu gehören insbesondere Prozessor, Arbeitsspeicher, Netzteil, Festplatten(n) und die Grafikkarte. Letztere beinhaltet Ihren eigenen Prozessor und Arbeitsspeicher.

Die Prozessoren werden in der Regel durch einen Kühlkörper und einen zusätzlichen Lüfter gekühlt. Bei neueren Systemen dreht sich der Lüfter schneller, wenn mehr Wärme erzeugt wird. Je mehr Rechenoperationen ein Prozessor abarbeiten muss, um so wärmer wird er.

Allerdings befindet sich in der Luft auch Staub. Dieser wird durch die Lüfter angesaugt und bleibt dann auf der empfindlichen Elektronik liegen. Von dem Lüfter wird er dann in den Kühlkörper rein gepresst. Im Laufe der Zeit verstopft dieser und kann keine Wärme mehr ableiten. Somit kann er dann auch nicht mehr richtig “denken” und wird immer langsamer. Um den Hitzetot des Prozessors vorzubeugen, schaltet der Rechner mitten im Betrieb ohne Vorwarnung ab und lässt sich dann erst wieder starten, wenn alles abgekühlt ist.

Die Problemlösung:
Unterziehen Sie Ihrem Rechner einen Frühjahrsputz!

Schrauben Sie ihn auf und saugen Sie den Staub vorsichtig raus. Hierfür gibt es im Fachhandel sogar spezielle Staubsauger-Aufsätze. Vorher an der Heizung erden nicht vergessen!

Autor: Thomas Richter

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